Der Bedarf für Wohnbauland in der Gemeinde Ehrenkirchen ist anhaltend hoch. Um dieser Nachfrage zu begegnen, initiierte sie die Aufstellung eines Bebauungsplans für einen Teilbereich der im Flächennutzungsplan dargestellten Wohnbaufläche im Bereich Zwischendörfer. Die Umweltprüfung gem. BauGB erfolgte im Rahmen eines Umweltberichts.

Dieser umfasst die üblichen Schutzgüter

• Mensch,
• Pflanzen sowie Tiere und ihre Lebensräume,
• Boden,
• Wasser,
• Klima,
• Landschaftsbild sowie
• Kultur- und Sachgüter.

Die Prüfung ergab keine erheblichen Beeinträchtigungen der Schutzgüter Mensch, Klima, Landschaftsbild sowie Kultur und Sachgüter. Die zentrale Herausforderung stellte das Schutzgut Boden dar. Einzelne Bodenfunktionen (bspw. Ausgleichskörper im Wasserkreislauf und natürliche Bodenfruchtbarkeit) fielen im Plangebiet hoch- bis sehr hochwertig aus. Gleichzeitig sind Böden durch ihre lange Entwicklungsdauer in den üblichen Planungszeiträumen (15- 20 Jahre) nicht wiederherstellbar.

Eine gleichartige Kompensation war innerhalb des Plangebiets nicht realisierbar. Daher wurde auf Maßnahmen und Maßnahmenflächen des Ökokontos zurückgegriffen. Auf geeigneten Ausgleichsflächen konnten durch Aufwertungsmaßnahmen im Schutzgut Pflanzen und Tiere die nötigen Ökopunkte generiert werden. Dies war letztlich entscheidend für die Kompensation der Eingriffe und die Voraussetzung für die die erfolgreiche Umsetzung des Vorhabens.